Hier schreiben Experten zum Thema Gewaltprävention im Kindergarten und in der Schule.
Themen sind: Suchtentwicklung, Suchtvorbeugung und Präventionsprojekte für Schulen.
Was sind die Auswirkungen von Bewegungsmangel und wie kann man diesen vorbeugen.
Ein wichtiges Thema unserer modernen Gesellschaft: Übergewicht und Adipositas.
Der gewaltpräventive Ansatz des Handbuches
Gewaltpräventionsforschung weist immer wieder darauf hin, dass Gewaltprävention früh beginnen muss, um ihre Wirksamkeit entfalten zu können. Insbesondere der Bereich des Kindergartens und der Vorschule ist bislang nur unzureichend im Blick gewaltpräventiver Programme.
Das Handbuch „Gewaltprävention in Kindergarten und Vorschule“ knüpft an den vorliegenden Handbüchern „Gewaltprävention in der Grundschule“ (2008) und „Gewaltprävention in den Sekundarstufen“ (2009) an und entfaltet diesen Ansatz für den Vorschulbereich.
Warum Gewaltpräventionsmaßnahmen bereits im Kindergarten?
Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie zeigen, dass Gewaltprävention in diesem Alter besonders wirksam und nachhaltig ist.
Ziel ist es, Selbstvertrauen aufzubauen, ohne berechtigte Bedürfnisse und Gefühle der anderen zu übergehen. Dies ist deshalb schon im Kindergarten notwendig, damit bereits Kleinkinder lernen, Streitereien nicht körperlich auszutragen, sondern gewaltfrei zu lösen.
Das Internet bietet heute vielfältige Möglichkeiten zur Information und Kommunikation. Es ist ein spannendes Medium und wird mittlerweile von vielen Schulen genutzt, um Informationen z.B. für Aufsätze und Hausaufgaben zu recherchieren.
Die Kinder werden von den Schulen schon früh an Computer und Internet herangeführt und im Gebrauch geschult. Das ist richtig und wichtig.
Seit 6 Jahren arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen und behandle unter anderem auch das Thema „Sicherheit im Internet“. Dabei bin ich immer wieder überrascht, wie wenig die Jugendlichen über dieses Thema wissen und bin der Meinung, dass eine Aufklärung über Gefahren im Internet und wie wir uns davor schützen können, im Elternhaus und in der Schule stattfinden müssen.
Berliner Erklärung des 15. Deutschen Präventionstages
"Bildung - Prävention - Zukunft"
Nachfolgende Erklärung wurde vom 15. Deutschen Präventionstag in Berlin abgegeben basierend auf dem Gutachten von Dr. Wiebke Steffen.
Bildung und Qualifizierung sind die Vorrausetzung für individuelle Lebenschancen und soziale Teilhabe. In Deutschland wird der Bildungserfolg jedoch in hohem Maß von Schicht und Herkunft bestimmt. Einkommens-, Bildungs- und Integrationsarmut, die Erfahrung sozialer Ungerechtigkeit und sozialen Ausschlusses können Kriminalität, insbesondere Gewaltkriminalität begünstigen. Bildungsgerechtigkeit, gleiche Chancen beim Zugang zu Bildung, sind deshalb auch ein Beitrag zur Prävention von Gewalt und Kriminalität.
Hannoveraner Erklärung des 14. Deutschen Präventionstages
"Solidarität leben - Vielfalt sichern"
Nachfolgende Erklärung wurde vom 14. Deutschen Präventionstag in Hannover abgegeben basierend auf dem Gutachten von Dr. Wiebke Steffen.
Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten in allen wesentlichen sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen in einem geradezu atemberaubenden Tempo verändert. Unübersehbar haben die gesellschaftlichen Modernisierungs- und Umstrukturierungsprozesse Chancen, aber auch Risiken gebracht, haben nicht nur Sonnenseiten, sondern auch Schattenseiten, haben nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer. Das sind Entwicklungen, die durch die aktuellen (wirtschaftlichen) Ereignisse noch einmal betont und beschleunigt worden sind.
Wiesbadener Erklärung des 12. Deutschen Präventionstages
Starke Jugend – Starke Zukunft
Nachfolgende Erklärung wurde vom 12. Deutschen Präventionstag in Wiesbaden abgegeben basierend auf dem Gutachten von Dr. Wiebke Steffen.
Jugendkriminalität und deren Vorbeugung oder Verhinderung gehören zu den Themen, mit denen sich der Deutsche Präventionstag (DPT) seit seiner Gründung im Jahr 1995 ständig befasst hat.
Der 12. Deutsche Präventionstag (18. und 19. Juni 2007 in Wiesbaden) stellt sie unter dem Schwerpunktthema „Starke Jugend – starke Zukunft“ in den Mittelpunkt der Vorträge, Beratungen und Diskussionen sowie des Gutachtens „Jugendkriminalität und ihre Verhinderung zwischen Wahrnehmung und empirischen Befunden“ von Dr. Wiebke Steffen.
Die Schwelle zum Einsatz von Gewalt nimmt ständig ab - Szenen aus Heidelberger Events und mögliche Lösungsansätze
In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die Sichtweise der Polizeidirektion Heidelberg zu einem Thema darstellen, das die Gesellschaft zu allen Zeiten bewegt hat.
Bevor ich jedoch zum Kern des Beitrags komme, lassen Sie mich bitte ein paar allgemeine Gedanken zu unserer Jugend darlegen.
In unserer Gesellschaft nimmt das Zusammenleben mehrerer Generationen permanent ab, so dass Kinder und Jugendliche dem Druck ausgesetzt werden, vermehrt Sinnzusammenhänge selbst herzustellen oder aus den Massenmedien auszuwählen.
Leipziger Erklärung des 13. Deutschen Präventionstages
Engagierte Bürger – sichere Gesellschaft
Nachfolgende Erklärung wurde vom 13. Deutschen Präventionstag in Leipzig abgegeben basierend auf dem Gutachten von Dr. Wiebke Steffen.
Die Qualität einer Gesellschaft bemisst sich unter anderem daran, in welchem Ausmaß sich ihre Bürger an öffentlichen Aktivitäten beteiligen und inwieweit sie zu freiwilligem Engagement bereit sind. Auch für die Sicherheit einer Gesellschaft und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung leistet bürgerschaftliches Engagement einen wichtigen, ja unerlässlichen Beitrag.
Deshalb stellte der 13. Deutsche Präventionstag (2. und 3. Juni 2008 in Leipzig) dieses Engagement unter dem Schwerpunktthema „Engagierte Bürger – sichere Gesellschaft“ in den Mittelpunkt der Vorträge, Beratungen und Diskussionen sowie des Gutachtens „Bürgerschaftliches Engagement in der Kriminalprävention“ von Dr. Wiebke Steffen.
Zukunft gestalten, Chancen ergreifen – durch erfolgreiche (Kriminal)Prävention
Fachtagung am 29. April 2010
Praktische Erfahrungen aus über 10 Jahren wissenschaftlich begleiteter Projektarbeit in der Rhein-Neckar-Region
Einleitung:
Bevor im nachfolgenden Artikel zentrale Aussagen ausgewählter Projekte vorgestellt werden, die in den letzten 12 Jahren von der Polizeidirektion Heidelberg initiiert und von mir wissenschaftlich begleitet und auch mitentwickelt wurden, möchte ich mit einem Beispiel aus einem dieser Projekte einsteigen, um der Theorie einen praktischen Bezug zu geben:
Praktische Erfahrungen aus über 10 Jahren wissenschaftlich begleiteter Projektarbeit in der Rhein-Neckar-Region
Dieser Artikel ist Grundlage des Vortrags von
Frau Dr. Ulrike Hoge - Erziehungswissenschaftlerin -
im Rahmen der Fachtagung der Polizeidirektion Heidelberg unter dem Titel:
Zukunft gestalten, Chancen ergreifen - durch erfolgreiche (Kriminal)Prävention
die am 29. April 2010 in Heidelberg stattfand.
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